Erläuterungen
NLP
NLP steht für Neurolinguistisches Programmieren.
Im NLP nutzen wir das Wissen um die Arbeitsweise unseres Gehirns.
Zunächst einmal nimmt jeder Mensch über seine Sinne Informationen bezüglich seiner Umgebung auf und speichert diese bewusst und unbewusst in seinem Gehirn mit Hilfe von Nervenzellen (Neuronen) ab. So entstehen eigene Realitäten.
Mittels unserer Sprache (lingua) beeinflussen wir unsere Denkprozesse oder teilen diese mit. Wir verleihen unserem Denken also durch Sprache Ausdruck. Daher wird im NLP besonders auf Sprache und Wortwahl geachtet.
Programmieren bedeutet, dass durch die Verknüpfung von Nervenzellen unser Gehirn auf bewusster und unbewusster Ebene Verhaltensprogramme speichert, die bei entsprechender Reizung abgerufen werden. So kann es also sein, dass wir in ähnlichen Situationen oder bei gleichen Reizen uns immer wieder in gleicher Art und Weise verhalten. Da diese Programme erlernt und geübt sind, können sie auch mit professioneller Unterstützung durch zieldienlichere Programme ersetzt werden.
NLP kann von einschränkenden Überzeugungen, Gewohnheiten und Ängsten befreien und so zu einem glücklicheren und selbstbestimmteren Leben führen.
Meine Haltung lässt sich gut durch die Vorannahmen im NLP beschreiben:
- Der Mensch trägt alle Ressourcen für die Lösung seiner Probleme in sich.
- Wer ein Problem hat, hat auch eine Lösung, weil er bewusst oder unbewusst etwas Besseres kennt.
- Der Mensch hat eine eigene Wirklichkeit.
- Der Mensch macht in jeder Situation das, was er am besten kann.
- Ein Mensch gibt erst ein Verhalten auf, wenn er Wahlmöglichkeiten hat.
- Jedes Verhalten hat eine positive Absicht.
Verhaltens-und Denkmuster
Denk-und Verhaltensmuster zeigen sich, indem wir uns in ähnlichen Situationen immer gleich verhalten oder diese Situation in gleicher Art und Weise bewerten. Oft sind diese Muster sehr nützlich und sichern unser Leben. Manche hingegen behindern uns, schränken uns ein oder machen uns sogar krank.
z.B.
„Wenn ich die Aufgabe nicht perfekt erledige, verliere ich mein Ansehen.“
„Wenn ich nur diese Stimme höre, dann werde ich schon wieder aggressiv.“
Gerne analysiere ich mit Ihnen gemeinsam, woher solche Überzeugungen oder Reaktionen kommen, wie sie sich verstärkt haben und vor allem, wie Sie sie in eine gewünschte Richtung verändern können.
Systemisch
Ein äußeres System ist das soziale Netz, in das wir eingebettet sind. Das können z.B. Familie, Kollegen, Freunde sein. Ein System hat Einfluss auf unsere Weltsicht, unsere Überzeugungen und Handlungsspielräume. Betrachten wir Ihr System im Zusammenhang mit Ihrem Problem, kann es für Sie Aufschlüsse geben, in welchen Kontexten es sich zeigt und wann eher weniger. Daraus eröffnet sich die Chance, neue Lösungsmöglichkeiten zu entdecken.
Vom inneren System sprechen wir, wenn wir innere Anteile betrachten z.B. das innere Kind, den Perfektionisten, den Wütenden-ähnlich einem Orchester. Wir können diese zur Kooperation einladen, verstehen, wofür sie sich in unserem Leben einsetzen und lernen, sie von einer Metaebene aus zu betrachten. Dies sorgt für eine emotionale Distanz und verstärkt unser Erleben von Selbststeuerung.
Wir betrachten auch, unter welchen Bedingungen äußere Anforderungen und innere Bedürfnisse, die oft nicht vereinbar scheinen, in Kooperation gebracht werden können und lösen damit Ambivalenzen auf.
Gestalttherapie
Stichworte aus der Gestalttherapie sind:
- Verantwortung für mein eigenes Leben
- Körperwahrnehmung
- Handlungsalternativen generieren, um die bestmögliche auswählen zu können
- Welche Bedürfnisse stehen hinter dem Verhalten?
- Welche Werte sind mir im Leben wichtig?
Diese Schwerpunkte ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Interventionen. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind mir in diesem Zusammenhang sehr wichtig.
Trancen
Das Unbewusste nutzt die Sprache der Bilder. Trancen sind Geschichten, bei denen Sie z.B. Entspannung, Kraft oder Heilung durch Imagination erfahren dürfen. Bei diesen Geschichten bekommt Ihr Unbewusstes die Chance, Ihnen Bilder, Gefühle oder andere Wahrnehmungen zu schenken. Dies kann Sie auf der Suche nach Lösungen unterstützen oder die Erreichung eines Ziels verstärken.
EMDR
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, das übersetzt Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Es ist vergleichbar mit den REM Phasen beim Träumen im Schlaf. Mit dieser Methode können emotionale Blockaden gelöst oder belastende Lebensereignisse aufgearbeitet werden. Bei schwerem Trauma wenden Sie sich dafür bitte an speziell ausgebildete Trauma-Therapeuten.
Arbeit mit dem Unbewussten
Ob Veränderungen im Leben gelingen, hängt stark davon ab, ob unser Unbewusstes mit ihnen einverstanden ist. Dies äußert sich darin, dass diese sich „gut anfühlen“, „mir Spaß machen“ oder „ich Lust darauf habe“.
Somatische Beschwerden
Körperliche Beschwerden können z.B. sein:
- ständig wiederkehrende Kopfschmerzen
- ein schlecht einstellbarer Bluthochdruck
- anhaltende Magenschmerzen
- nicht gelingende Diäten zur Gewichtsreduktion
- Rückenschmerzen, die sich in ihrer Ausprägung nicht ausreichend durch körperliche Befunde erklären lassen
Kommt Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen gemeinsam zu dem Schluss, dass sich dahinter auch ein seelischer Einfluss verbergen könnte, sprechen wir von psychosomatischen oder somatoformen Beschwerden. Unser Körper nutzt Symptome, um uns seine Bedürfnisse nach Veränderung in unserem Leben mitzuteilen. Gemeinsam versuchen wir seine Botschaft zu verstehen und den Weg zu verbesserter Gesundheit zu bahnen.
Progressive Muskel Relaxation nach Jacobson
PMR ist eine leicht und schnell erlernbare Methode, mit der Sie sich selbst in entspannte Zustände führen und Energie auftanken können. Dabei werden einzelne Muskelgruppen nacheinander angespannt und wieder bewusst entspannt. Durch die Lockerung der Muskulatur kommt es zu einer tiefen körperlichen Entspannung und einer positiven Beeinflussung der seelischen Grundstimmung. Es wird eine zunehmende, langfristige Gelassenheit erreicht.
PMR hat einen positiven Einfluss auf unser vegetatives Nervensystem, unser Immunsystem und bei regelmäßiger Übung können Ängste, innere Unruhe, Spannungskopfschmerzen, Schlafstörungen und Bluthochdruck spürbar vermindert werden.
PMR hat eine lange Tradition, ist wissenschaftlich geprüft und von den Krankenkassen anerkannt.
Von Vorteil ist, dass fast jeder an einem Kurs teilnehmen kann. Nur in wenigen Ausnahmen, z.B. bei akutem Rheuma oder krankhaft niedrigem oder zu hohem Blutdruck, bedarf es vorab einer Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Einmal erlernt, kann man die Entspannungsübungen fast überall und unter einfachsten Bedingungen durchführen. So können neue Verspannungen frühzeitig erkannt und beseitigt werden.
Themen wie Stress, Widerstandsfähigkeit bei Krisen, gesunder Schlaf, Genuss und erholsame Freizeitgestaltung werden wir im Kurs gemeinsam besprechen.
Ein Kurs umfasst acht Einheiten - einmal wöchentlich für jeweils 75 Minuten in den Räumen meiner Praxis. Die Kursgebühr von 120 € wird von den Krankenkassen bei regelmäßiger Teilnahme größtenteils zurückerstattet. Dieser Kurs ist unter der Kurs-ID 20180408-1003693 von der zentralen Prüfstelle Prävention zertifiziert.
Gerne informiere ich Sie über den Beginn des nächsten Kurses.